Fluglärmminderung
Während wir bei den Schwerpunkten Ökologie, Energie, Mobilität und Arbeits- und Gesundheitsschutz die Möglichkeit haben direkten Einfluss zu nehmen, ist die Minderung des Fluglärms ein Vorhaben, dass wir nur indirekt steuern können. So versuchen wir mit Hilfe technischer Ausstattung und besonderen Regularien den Flugbetrieb und die Fluggesellschaften positiv zu beeinflussen.
Seit 2009 verfügt der Flughafen Karlsruhe/Baden-Baden (FKB) beispielsweise über ein allwettertaugliches Instrumentenlandesystem, das Anflüge bei stark eingeschränkter Sicht ermöglicht. Seitdem sind Fehlanflüge mit lärmintensiven Durchstartmanövern, Warteschleifen im Luftraum und Umleitungen zu anderen Flughäfen deutlich zurückgegangen.
Fluggesellschaften mit lärmintensiven Flugzeugen müssen am FKB deutlich höhere Entgelte entrichten als Fluggesellschaften mit modernen Fliegern. Ryanair und Wizz Air, die beiden größten Fluggesellschaften am FKB, setzen zunehmend moderne Flugzeuge ein, die rund 40% weniger Fluglärm verursachen als ältere Flugzeugmuster.
Im April 2015 war der FKB der erste deutsche Regionalflughafen, der lärm- und emissionsabhängige Landeentgelte als Bestandteil der Flughafenentgeltordnung einführte.
Außerdem gelten eingeschränkte Betriebszeiten an Sonn- und bundeseinheitlichen Feiertagen, festgelegte Ruhezeiten und Nachtflugbeschränkungen.
In regelmäßigen Abständen finden Sitzungen der örtlichen Fluglärmkommission zur Erörterung von Maßnahmen zur Fluglärmminderung in Abstimmung mit der Genehmigungsbehörde und der Flugsicherung statt.
Planfeststellungsbeschluss vom 22.06.2005
Lärmfestschreibungswerte der vergangenen drei Jahre:
Weitere Informationen zum Thema Fluglärm finden Sie hier: Fluglärm-Portal